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Drei neue Richter am Bundesgerichtshof

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Richter am Bundesgerichtshof Dr. Dirk von Selle ist 54 Jahre alt. Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung trat er 1996 in den höheren Justizdienst des Landes Brandenburg ein. Während seiner Proberichtertätigkeit war er beim Landgericht Frankfurt/Oder und beim Amtsgericht Bernau tätig, wo er im Dezember 1999 zum Richter am Amtsgericht ernannt wurde. Von März 2003 bis Juli 2004 war er an das Landgericht Frankfurt/Oder abgeordnet und dort neben seiner richterlichen Tätigkeit mit Aufgaben in der Justizverwaltung befasst. Im Juli 2004 schloss sich eine Abordnung an das Brandenburgische Oberlandesgericht an, in deren Verlauf Herr Dr. von Selle – unter Fortsetzung der Abordnung – im Juni 2005 zum Richter am Amtsgericht als ständiger Vertreter eines Direktors ernannt wurde. Am Brandenburgischen Oberlandesgericht war er Mitglied verschiedener Zivilsenate und von April 2005 bis März 2011 zugleich Beauftragter für den Haushalt des Brandenburgischen Oberlandesgerichts. In dieser Zeit – im Mai 2008 – erfolgte seine Ernennung zum Richter am Oberlandesgericht. Seit Januar 2012 war er neben seiner Tätigkeit in einem Zivilsenat des Oberlandesgerichts Brandenburg zudem ständiger Beisitzer und seit Januar 2017 nichtständiger Beisitzer im Dienstgerichtshof des Landes Brandenburg.

Das Präsidium des Bundesgerichtshofs hat Herrn Dr. von Selle dem vornehmlich für Rechtsstreitigkeiten aus dem Gebiet des Gesellschaftsrechts und für Teilbereiche des Kapitalmarktrechts zuständigen II. Zivilsenat zugewiesen.

Richter am Bundesgerichtshof Dr. Jan Tolkmitt ist 46 Jahre alt. Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung und einer zweijährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt trat er 2005 in den höheren Justizdienst der Freien und Hansestadt Hamburg ein. Während seiner Probezeit war er beim Landgericht und Amtsgericht Hamburg eingesetzt. Nach Ernennung zum Richter am Landgericht im Oktober 2007 gehörte er am Landgericht Hamburg verschiedenen Zivilkammern an und nahm ab Juli 2009 zudem die Aufgaben eines Präsidialrichters in der Verwaltung wahr. Von April bis September 2011 war Herr Dr. Tolkmitt an das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg abgeordnet und hieran anschließend von Oktober 2011 bis Dezember 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof. Anfang 2014 kehrte er an das Landgericht Hamburg zurück, um dort – zunächst als Vertreter – den Vorsitz einer Urheberrechtskammer zu übernehmen. Die Beförderung zum Vorsitzenden Richter am Landgericht erfolgte im September 2014.

Das Präsidium des Bundesgerichtshofs hat Herrn Dr. Tolkmitt dem vornehmlich für das Bank- und Börsenrecht zuständigen XI. Zivilsenat zugewiesen.

Richter am Bundesgerichtshof Marc Wenske ist 46 Jahre alt. Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung und einer kurzen Tätigkeit als Rechtsanwalt trat er 2003 in den höheren Justizdienst der Freien und Hansestadt Hamburg ein. Während seiner Proberichtertätigkeit war er beim Amtsgericht Hamburg-Barmbek und beim Amtsgericht Hamburg eingesetzt, wo er im Dezember 2005 zum Richter am Amtsgericht ernannt wurde. Von August 2006 bis März 2009 folgte eine Abordnung an das Justizprüfungsamt des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg. Daneben war er ebenfalls im Wege der Abordnung zunächst beim Amtsgericht Hamburg-St. Georg und im Anschluss beim Landgericht Hamburg weiterhin als Strafrichter tätig. Im August 2008 erfolgte die Versetzung an das Landgericht Hamburg. Von April 2009 bis März 2012 war Herr Wenske als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof abgeordnet. Hieran schlossen sich von April 2012 bis Februar 2013 und erneut von Februar 2014 bis September 2014 Abordnungen an einen Strafsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg an, wo Herr Wenske seit seiner Beförderung zum Richter am Oberlandesgericht im September 2014 in einem Strafsenat und als Ermittlungsrichter tätig war.

Das Präsidium des Bundesgerichtshofs hat Herrn Wenske vornehmlich die Aufgaben eines Ermittlungsrichters am Bundesgerichtshof übertragen und ihn zudem dem 2. Strafsenat zugewiesen.

Karlsruhe, den 2. Januar 2019

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