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Logistik-Vermietungsmarkt startet mit Rekordumsatz ins neue Jahr

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Mit einem Flächenumsatz von 2,33 Millionen Quadratmetern (inklusive Eigennutzer) wurde an den deutschen Logistikmärkten eine neue Bestmarke erzielt. Das bereits starke Vorjahresquartal wurde um rund ein Drittel übertroffen und der langjährige Durchschnitt konnte um fast 60 Prozent getoppt werden. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Laut BNPPRE wurde das Ergebnis nicht zuletzt durch eine Reihe von Großabschlüssen ermöglicht. So trug beispielsweise der Tesla-Neubau in Grünheide 327.000 Quadratmetern zum Umsatz bei. Da der Tesla-Abschluss in das Berliner Marktgebiet fällt, verzeichneten die großen Logistikregionen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart) mit gut einer Million Quadratmetern einen neuen Umsatzrekord, der den langjährigen Durchschnitt um 62 Prozent übertrifft. Ohne den Tesla-Abschluss registrierten die großen Logistikregionen einen Rückgang um gut zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, erzielten aber dennoch das zweitbeste je registrierte Ergebnis. Mit Ausnahme von Berlin (487.000 Quadratmeter; plus 225 Prozent beziehungsweise. ohne Tesla 160.000 Quadratmeter; plus sieben Prozent), Stuttgart (64.000 Quadratmeter; plus 42 Prozent) und Düsseldorf (54.000 Quadratmeter; plus acht Prozent) verzeichnen alle übrigen großen Standorte im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge.

Demgegenüber wurde außerhalb der großen Logistik-Hubs eine neue Bestmarke aufgestellt. Die registrierten 1,3 Millionen Quadratmeter liegen rund 47 Prozent über dem langjährigen Schnitt und sind auch Ausdruck des Angebotsmangels in den großen Ballungsräumen, der insbesondere viele Big-Box-Nutzer dazu zwingt, in periphere Lagen auszuweichen. Innerhalb der betrachteten Regionen sind allerdings deutliche regionale Unterschiede festzustellen. Während der Umsatz in den zwölf Logistik-Hubs, die BNPPRE zusätzlich zu den großen Ballungsräumen regelmäßig analysiert, mit insgesamt 383.000 Quadratmetern rund 29 Prozent niedriger als im Vorjahr liegt, ist beispielsweise im Ruhrgebiet (119.000 Quadratmeter; plus 177 Prozent) eine deutliche Zunahme zu verzeichnen.

Die hohe Flächenabsorption der vergangenen Jahre in Verbindung mit den gestiegenen Baukosten hat die Mieten in den vergangenen zwölf Monaten in fast allen bedeutenden Logistikregionen steigen lassen. Im Schnitt haben sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten in den Agglomerationsräumen um vier Prozent zugelegt. Die stärkste Zunahme bei der Spitzenmiete konnte in Düsseldorf verzeichnet werden, wo ein Zuwachs von 60 Cent auf nun 6,70 Euro pro Quadratmeter zu Buche steht. Teuerste Märkte sind weiterhin Berlin (7,50 Euro pro Quadratmeter; plus vier Prozent) und München (7,50 Euro pro Quadratmeter; plus vier Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt (7,20 Euro pro Quadratmeter; plus drei Prozent), Stuttgart (7,10 Euro pro Quadratmeter; plus ein Prozent), Hamburg (6,75 Euro pro Quadratmeter; plus sieben Prozent), Köln (6,00 Euro pro Quadratmeter; plus drei Prozent) und Leipzig (4,65 Euro pro Quadratmeter; plus ein Prozent).

„In den ersten drei Monaten des Jahres haben die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen noch keinen maßgeblichen Einfluss auf den Flächenumsatz gehabt. Die insgesamt eingetrübten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürften allerdings in den kommenden Monaten nicht völlig spurlos an den Nutzermärkten vorbeigehen. In welchem Umfang sich dies auf den Logistikmärkten widerspiegeln wird, bleibt zwar vorerst abzuwarten, aber es gibt dennoch auch Faktoren, die für den weiteren Jahresverlauf positiv stimmen. So dürfte beispielsweise die Umstrukturierung vieler Lieferketten durch die aktuelle Situation weiter beschleunigt werden, was wiederum neue Nachfrageimpulse auslöst. Durch das gute Fundament, das zu Jahresbeginn gelegt wurde, ist daher aus heutiger Perspektive mit großer Wahrscheinlichkeit ein Ergebnis spürbar über dem langjährigen Durchschnitt von rund 6,5 Millionen Quadratmetern bis zum Jahresende zu erwarten. Das Mietniveau dürfte durch das enge Angebot und die weiter steigenden Baukosten ebenfalls noch einmal zulegen“, so Bastian Hafner, Head of Logistics & Industrial Advisory bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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