Der Einbruch des US-Aktienmarkts in dieser Woche steckt dem Börsianern noch in den Knochen. Nach dem Start der US-Quartalszahlensaison am 12. Oktober mit drei Großbanken kommt die Zahlenflut in Amerika in der kommenden Woche aber erst richtig ins Rollen. „Ambitionierte Erwartungen wie für die anstehende US-Quartalszahlensaison bergen immer auch Enttäuschungspotenzial“, gibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem Wochenkommentar zu bedenken. Die Bank hat diese Woche mit der Reduzierung ihrer empfohlenen Gewichtung von US-Aktien auf „neutral“ einen weiteren Schritt hin zu einer noch etwas vorsichtigeren Anlagestrategie gemacht.
Am 18. Oktober startet zudem die DAX-Quartalszahlensaison mit SAP. „Nach einigen Gewinnwarnungen im Vorfeld rechnen wir auch bei den europäischen Quartalszahlen und insbesondere den Ausblicken mit der ein oder anderen Enttäuschung. Dafür sprechen jedenfalls die etwas moderateren Konjunkturaussichten und der zunehmende Margendruck von Seiten der Lohn- und Energiekosten“, so Greil. Insgesamt erwartet er aber solide Zahlenwerke.
Auf der Makroseite kommen am 16. Oktober die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone sowie die Handelsbilanz für den Euroraum. Am 19. Oktober stehen dort schließlich die finalen September-Inflationsdaten an. Hinzu kommen am 16. Oktober Arbeitsmarktzahlen aus Großbritannien, tags darauf der Inflationsbericht sowie am 18. Oktober Einzelhandelsumsätze.
In den USA eröffnen am 15. Oktober die Einzelhandelsumsätze für September die Woche, bevor am 16. Oktober die entsprechende Industrieproduktion und am 17. Oktober das Protokoll zur jüngsten Fed-Sitzung folgen. In der zweiten Wochenhälfte stehen schließlich noch einige Immobilienmarktdaten sowie der Sammelindex der Frühindikatoren an.
Nach den Inflations- und Produzentenpreiszahlen für September wird es in China am 19. Oktober spannend: Dann werden das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal sowie die September-Zahlen von Industrie und Einzelhandel bekanntgegeben. Und in Japan lauten die Highlights Industrieproduktion am 15. Oktober, Handelsbilanz am 18. Oktober und Inflationsbericht am 19. Oktober.
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