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Sprayer machen S-Bahn in Mitteldeutschland zu schaffen

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Immer wieder werden vor allem die Züge der S-Bahn Mitteldeutschland mit großflächigen Graffiti besprüht, wie der für den Betrieb der S-Bahn Zuständige, Frank Betzger, am Freitag in Halle sagte. «Zeitweise ist die halbe Flotte beschmiert», sagte er. Anspruch der Bahn sei es, beschmierte Züge nicht länger als 48 Stunden herumfahren zu lassen. Dies gelinge aber nicht immer.

Die Reinigung ist aufwendige Handarbeit. Meist arbeiten mehrere Teams an einem Zug, wie der Niederlassungsleiter einer Spezialfirma, Falko Grütte, sagte. Seien etwa 190 Quadratmeter der Zugfläche besprüht, dauere die Reinigung 10 bis 12 Stunden.

Im Jahr 2016 gab es in der Region Mitteldeutschland 2700 Fälle von Graffiti oder Vandalismus bei der Deutschen Bahn, sagte der Regionalbereichsleiter der DB Sicherheit, Henryck Fiedler. Schwerpunkte seien Leipzig und Halle, hier gebe es eine besonders aktive Sprayer-Szene.

Bundesweit ist der Bahn 2016 ein Schaden von 34 Millionen Euro durch Graffiti und Vandalismus entstanden. Es wurden 27 000 Delikte registriert. Die Reinigungskosten lagen bei 8,9 Millionen Euro. 270 Täter wurden gestellt.

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